Datum/Zeit
Date(s) - 19.01.2024
19:00 - 21:00
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Vor gut 20 Jahren, zum Irakkrieg 2003, hatte die sogenannte „antideutsche Szene“ publizistisch und aktivistisch ihren Höhepunkt. Mit dem Begriff „antideutsch“ ist eine politische Strömung gemeint, die aus der Linken kommt. Sie hat Kernbestandteile eines emanzipatorischen und kritischen Denkens allerdings aufgegeben, befleißigt sich eines aggressiven Militarismus und sieht in der Friedensbewegung und realen antikapitalistischen Bewegungen ihren Hauptfeind.
Von „den Antideutschen“ wird mittlerweile kaum geredet. Ihr Denken und Agieren ist allerdings mit einigem Erfolg in der vorherrschenden deutschen Öffentlichkeit angekommen. Auch haben einige ihrer Protagonisten diskursive Machtpositionen ergattert.
Der Publizist Gerhard Hanloser möchte über Geschichte und Wirkung der „Antideutschen“ aufklären.
Gerhard Hanloser, Jahrgang 1972, ist Publizist und Pädagoge aus Berlin. Er gab 2004 einen mittlerweile vergriffenen Sammelband zu den Antideutschen heraus und schrieb 2019 das Buch „Die andere Querfront“, beide Bücher erschienen im linken Unrast Verlag. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Geschichte der Neuen Linken, Antisemitismus und die wechselnden Narrative von Kriegslegitimationen. Eine Analyse der deutschen Friedensbewegung erschien in dem Online-Magazin Telepolis. Seine letzte Veröffentlichung als Herausgeber setzte sich mit linker Identitätspolitik auseinander und erschien im Wiener Mandelbaum Verlag: „Identität und Politik. Kritisches zu linken Positionierungen“.
Veranstalter: Frieden-gewinnen.de und VVN-VdA
Mediengalerie
Dudenstraße 10
Berlin
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