Der Lufthansa-Konzern will überwiegend in Deutschland bis zum Jahr 2030 rund 4.000 Stellen streichen. Vor allem in der Verwaltung sei Stellenabbau geplant. Prozesse sollen digitalisiert, automatisiert und gebündelt werden, so der Konzern. Lufthansa hat derzeit rund 103.000 Beschäftigte.
ver.di kritisierte den geplanten Personalabbau und die Outsourcingpläne des Konzerns für einzelne Gesellschaften der Lufthansa Group. Das Effizienz- und Kostensenkungsprogramm des Konzerns „Turnaround“ sei nur mäßig erfolgreich gewesen, nun folge ein drastischer Personalabbau, so ver.di. Weitere Maßnahmen zur Personalkostenabsenkung, etwa das Outsourcing von heimischen Arbeitsplätzen, sind bereits geplant und sollen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
In der zum Jahreswechsel beginnenden Tarifrunde für die rund 20.000 Bodenbeschäftigten des Lufthansa-Konzerns möchte ver.di eine Absicherung der Bodenbeschäftigten diskutieren sowie bei Bedarf über Personalabbauinstrumente sprechen, die betriebsbedingte Kündigungen verhindern.