Akman vorgeladen

Der Gewerkschafter Orhan Akman ist von ver.di zu einer „Anhörung aufgrund des Verdachts schwerwiegender Pflichtverletzungen“ geladen worden. In dem Schreiben, das mit den Worten „Lieber Orhan“ beginnt, wird Akman unter anderem vorgeworfen, ein Reisevideo verbreitet zu haben, obwohl er an diesem Tag arbeitsunfähig gewesen sei. In einer Stellungnahme gibt Akman an, am Tag der Veröffentlichung tatsächlich arbeitsunfähig gewesen zu sein. Jedoch sei offenbar niemand „auf den Gedanken gekommen, dass ein hochgeladenes Video vielleicht nicht vom selben Tag stammt“. Den Vorwurf einer Pflichtverletzung weist Akman entschieden zurück und verweist auf Zeugen, die den Termin seiner Reise bestätigen können. Akman ruft ver.di zudem auf, sich im Umgang mit den eigenen Beschäftigten auch an die eigenen Positionen zu halten, und zitiert aus einem ver.di-Papier: „Über die Kontrolle und Überwachung von sozialen Netzwerken versuchen Arbeitgeber zunehmend, Beschäftigte in ihrem Sinne zu disziplinieren oder sogar loszuwerden.“

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"Akman vorgeladen", UZ vom 5. Dezember 2025



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