Auch am vergangenen Wochenende setzte Israel seine Angriffe auf Gaza fort. Dabei sei laut israelischen Angaben im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im zentralen Abschnitt des Küstengebiets ein ranghohes Mitglied der Hamas getötet worden. Die Hamas bestätigte zudem den Tod eines hochrangigen Kommandeurs. Palästinensische Medien berichteten, dass es bei dem Drohnenangriff auf ein Auto in Gaza-Stadt vier Todesopfer gegeben habe. Der Angriff erfolgte in einem Gebiet, das gemäß einer Waffenruhe-Vereinbarung von der Hamas kontrolliert wird.
Nach einem schweren Unwetter mit großflächigen Überschwemmungen sprechen die Behörden in Gaza von einer „komplexen humanitären Katastrophe“. Bislang seien elf Personen tot geborgen worden. Laut Medienbüro stürzten 13 Häuser ein. Mehr als 53.000 Zelte seien beschädigt, zerstört oder weggeschwemmt worden. Rund 250.000 von 1,5 Millionen Menschen, die durch den Krieg gegen Gaza in Zelten oder provisorischen Unterkünften lebten, seien betroffen. Laut UNRWA steht außerhalb Gazas Ausrüstung für Notunterkünfte für bis zu 1,3 Millionen Menschen bereit. Es sei eine politische Entscheidung, diese Hilfe zu verweigern.
Auf der von Israel besetzten Westbank kommt es ebenfalls verstärkt zu Gewalt. Dort wurde am Samstagabend ein 16-Jähriger von israelischen Soldaten erschossen.








