Zu „Hoffnung und Skepsis“, UZ vom 17. Oktober

Hoffnung kaum realistisch

R. Jawurek, Markkleeberg

Nach zwei Jahren „Gegenschlag“ Israels mit dem offenkundigen Ziel, die Auslöschung beziehungsweise die Unbewohnbarkeit des extrem dicht besiedelten Küstenstreifens herbei zu bomben, kann der „Friedensplan“ Mr. Trumps nur als politische Verbrämung beziehungsweise ein Produkt seines egozentrischen Zynismus bewertet werden.

Gaza ist zum risiegen Friedhof mit Tausenden ungeborgenen Leichen und apokalyptischer Ruhe geworden. In absehbarer Zukunft scheinen ernsthafte Bemühungen um dauerhafte Lösungen kaum realistisch. Genau das war wohl auch das Ziel, inklusive der dauerhaften Verhinderung eines palästinensischen Staates. Deutsche Außenpolitik (…) äußerte keinerlei sachliche Kritik an den jeweiligen israelischen Regierungen. Sie wäre in der einzigen Demokratie der Region nötig und eventuell hilfreich gewesen. Die Anerkennung Palästinas durch einige westliche Staaten ist politische Kosmetik und eher Ausdruck schlechten Gewissens. Auch hinsichtlich guter Beziehungen zu Israel und der Waffenlieferungen ohne Auflagen, an einen Staat, der alle verbindlichen UNO-Resolutionen ignoriert. (…)

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"Hoffnung kaum realistisch", UZ vom 24. Oktober 2025



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