Hoher Beratungsbedarf

Mietervereine sehen weiter einen großen Beratungsbedarf beim Thema Heizkosten. Auf Anfrage der Presseagentur dpa hatten Mietervereine in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt angegeben, dass sie auch in diesem Jahr viele Fragen zu den hohen Heizkosten und entsprechenden Nachzahlungsforderungen zu beantworten hätten. Vermieter stellen ihre Vorjahresabrechnungen meist erst kurz vor Ablauf der Frist im Oktober, November oder Dezember zu.

Allein in Berlin habe der Mieterverein bis Ende September 14.628 solcher Anfragen beantwortet. Der Beratungsbedarf habe mit dem Anstieg der Energiepreise zugenommen. Im gesamten Jahr 2022 gab es laut Berliner Mieterverein 15.894 Beratungen zu Heizkosten, 2019 waren es noch 9.417.

Der Essener Immobiliendienstleister Ista hat nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Abrechnungen ausgewertet und gibt an, dass 2024 ein Allzeithoch bei den Heizkosten erreicht wurde. Auf eine 70-Quadratmeter-Wohnung gerechnet hätten die Heizkosten bei Fernwärme letztes Jahr mit durchschnittlich 1.140 Euro rund ein Viertel höher gelegen als 2023. Beim Gas seien die Kosten um 5 Prozent auf 909 Euro gestiegen. Heizölkunden zahlten dagegen weniger: Mit 913 Euro rund 12 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

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"Hoher Beratungsbedarf", UZ vom 14. November 2025



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