Kollektives Aufsichtsversagen

Der Stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Linkspartei Fabio di Masi wirft der Bundesregierung „kollektives Aufsichtsversagen“ im Wirecard-Skandal vor. Im Sommer 2020 musste Wirecard, inzwischen insolvent, einräumen, dass 1,9 Milliarden Euro aus der Bilanz nicht aufzufinden waren. „Die Milliardenlüge hätte ohne eine ganze Armee an Lobbyisten, insbesondere aus Kreisen der Union und aus Sicherheitsbehörden, nie stattfinden können“, erklärte di Masi. Laut Sondervotum der Linkspartei, Grünen und FDP im Wirecard-Untersuchungsausschuss sei der Skandal von einem „politischen Netzwerk“ ermöglicht worden. Die politische Verantwortung für das milliardenschwere Behördenversagen trage Finanzminister Olaf Scholz (SPD), erklärten deren Obleute.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Kollektives Aufsichtsversagen", UZ vom 11. Juni 2021



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit