Frankreichs Premierminister François Bayrou hat seine Entscheidung zur Vertrauensfrage in der Nationalversammlung verteidigt. Er habe diesen „Moment der Wahrheit“ gewollt, sagte Bayrou zu Beginn der Plenarsitzung. Die Vertrauensfrage hat Bayrou verloren und am Dienstag dieser Woche seinen Rücktritt eingereicht.
Immer wieder hatte Bayrou in den Tagen vor der Abstimmung beteuert, keine Abstimmung über seine konkreten Haushaltspläne mit vorgesehenen Einsparungen von knapp 44 Milliarden Euro zu wollen. Bayrou mahnte, es müsse wegen der Verschuldung ohne Verzögerung gehandelt werden. Der Einsatz aller sei notwendig. Zahlen sollen nach den aktuellen Plänen aber vor allem die Arbeiter. Die Kürzungspläne sehen unter anderem die Streichung zweier Feiertage vor (siehe UZ vom 5. September).