Lieb und teuer

Der Erweiterungsbau des Bundeskanzleramtes wird immer teurer. Derzeit geht die Bundesregierung von Baukosten in Höhe von 777 Millionen Euro aus – 140 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Dabei wird der Bau den eigenen Standards für Bundesbehörden nicht gerechnet, wie der Bundesrechnungshof berechnet hat. Kritisiert wird vor allem die nicht angemessene Flächenplanung. Geplant sind 725 Büroräume für insgesamt 1.050 Arbeitsplätze. Allerdings sollen diese von nur 940 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt werden. Allen anderen Behörden sind nach den ab 2026 geltenden Vorgaben jedoch höchstens 7,5 Büroräume für zehn Stellen erlaubt. Der Bundesrechnungshof empfiehlt, die Büroflächen im Neubau zu straffen und weitere Behörden zur Mitarbeit im Gebäude einzuladen. Die Bundesregierung lehnt dies aus Sicherheitsgründen ab.

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"Lieb und teuer", UZ vom 19. September 2025



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