Unter dem Motto Frieden für Palästina fand am 30. Mai in der Eschweger Innenstadt eine überparteiliche Mahnwache statt. Die gut 30 Anwesenden wollten vor allem auf die katastrophale Situation der Menschen in Gaza aufmerksam machen, die in ständiger Todesangst leben und unter einer furchtbaren Hungerblockade leiden müssen. Angelo Schlarbaum (Foto) von der örtlichen DKP-Gruppe machte vor allem auf das Leiden der etwa eine Million Kinder aufmerksam. 15.000 von ihnen wurden bereits durch Bombardements und Waffengewalt getötet, Tausenden droht der Hungertod. Der DKP-Kreisvorsitzende Andreas Heine stellte in seinem Redebeitrag den Kampf gegen rechte und faschistische Kräfte in unserem Land in Zusammenhang mit dem Kampf gegen rechtsradikale und faschistische Kräfte in Israel. Dass es sich bei der derzeitigen israelischen Regierung und bei den führenden Köpfen von Armee und Geheimdienst um Faschisten und ultrarechte Kräfte handelt, machte er mit Zitaten von ihnen deutlich, die den Vernichtungswillen gegenüber dem palästinensischen Volk in aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen. Die Forderungen der Mahnwache-Teilnehmer waren: Das sofortige Ende der Hungerblockade und ein schneller und dauerhafter Waffenstillstand. Von der Bundesregierung forderten die Anwesenden vor allem den sofortigen Stopp der Waffenlieferungen an Israel.
Die gut zehn anwesenden Palästinenserinnen und Palästinenser waren dankbar für so deutliche Worte und dafür, dass diese erste Mahnwache zum Gaza-Krieg in Eschwege organisiert wurde. Für sie ist es wichtig, dass es auch in kleineren Orten eine Solidaritätsbewegung mit dem palästinensischen Volk gibt. Sie wünschen sich eine Fortsetzung derartiger Aktionen, um die Öffentlichkeit über die Lage in Palästina zu informieren und demokratischen Protest zum Ausdruck zu bringen.