Manchmal teuer

Wer seine Gasheizung gegen eine Wärmepumpe tauschen will, muss in vielen Gemeinden mit zusätzlichen Kosten für das Stilllegen des Gasanschlusses rechnen. So berichteten mehrere Medien im vergangenen Monat von einer Eigenheimbesitzerin in Gelsenkirchen, die von ihrem Netzbetreiber eine Rechnung von 5.000 Euro für das Ausbaggern und Abklemmen der Leitungen erhielt. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale NRW ergab, dass in einem Drittel der Kommunen drei- bis vierstellige Gebühren verlangt werden. Andernorts kann der Service hingegen kostenlos sein. Grund für den Wildwuchs ist eine unklare Rechtslage. „Weder die Niederdruckanschlussverordnung noch andere verbindliche Vorschriften geben eindeutig vor, ob Netzbetreiber dem kündigenden Anschlussnehmer diese Kosten auferlegen dürfen“, erläuterte die Fachanwältin Miriam Vollmer dem „Spiegel“.

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"Manchmal teuer", UZ vom 11. Juli 2025



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