Mietenstopp!

Mehr als 180 Organisationen und Initiativen haben am vergangenen Wochenende gegen hohe Mieten protestiert. In rund 50 deutschen Städten gab es Aktionen und Veranstaltungen. Dem Mietenstopp-Bündnis gehören unter anderem der DGB und der Deutsche Mieterbund (DMB) an. Themen waren neben den hohen Mietpreisen auch Wohnungsleerstände oder die Verdrängung langjähriger Mieter.

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum sei nicht nur ein sozialpolitischer Skandal, sondern auch ein wirtschaftliches Problem, teilte dazu der DGB mit. Er verschärfe den Fachkräftemangel zusätzlich. Immer mehr Beschäftigte hätten Probleme, eine bezahlbare Wohnung in der Nähe ihres Arbeitsortes zu finden. Außerdem könne es nicht sein, dass Menschen 30, 40 oder sogar mehr Prozent ihres Einkommens nur für die Miete aufwenden müssten.

Das Bündnis fordert einen Mietenstopp für sechs Jahre und einen massiven Ausbau des öffentlichen und gemeinnützigen Wohnungsbaus – mit unbefristeter Sozialbindung für dauerhaft bezahlbare Mieten. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts wurden 2024 etwa 250.000 Wohnungen fertiggestellt. Das sind rund 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

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"Mietenstopp!", UZ vom 30. Mai 2025



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