Reiche fordern Arme

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) und Vertreter von Unternehmen aus der Logistikbranche fordern, die Einwanderungsbedingungen für Geringqualifizierte zu erleichtern. Angesichts sinkender Geflüchtetenzahlen in der BRD befürchten die Kapitalvertreter einen Mangel an gering qualifizierten Arbeitskräften.

„Nur durch eine offene und pragmatische Zuwanderungspolitik können wir die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt zukünftig erfolgreich meistern“, behauptete Thomas Ogilvie, Personalvorstand der Deutschen Post, in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Es brauche gesteuerte Zuwanderung mit möglichst wenig bürokratischen Hürden. Ähnlich äußerte sich eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Wenn deutsche Unternehmen ausländischen Arbeitnehmern einen Arbeitsvertrag gäben, müsse das Arbeiten in Deutschland möglich sein, forderte Dehoga-Geschäftsführerin Sandra Warden. Das Gastgewerbe sei auf motivierte und dienstleistungsorientierte Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen.

Sowohl das Hotel- und Gaststättengewerbe als auch Logistik- und Verkehrsbranche sind für ihr niedriges Lohnniveau und miese Arbeitsbedingungen verrufen.

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"Reiche fordern Arme", UZ vom 1. August 2025



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