Zahlreich nahmen die DKP Klara Zetkin und DKP Rote Platte sowie Genossen der DKP Brandenburg gemeinsam mit dem RotFuchs-Chor am 16. April an der Gedenkveranstaltung zur Befreiung auf den Seelower Höhen teil. Sie gedachten würdevoll den Opfern der Roten Armee auf Vormarsch der 1. Weißrussischen Front nach Berlin. Mit russischen und Friedensliedern konnten sie feierlich die Gedenkveranstaltung abschließen. Fast 400 Menschen besuchten die Gedenkverastaltung.
Im Oderbogen westlich von Küstrin besetzen Schukows Einheiten Ende März 1945 einen 300 Quadratkilometer großen Brückenkopf. Von diesem ausgehend beginnt der Hauptstoß der Berliner Operation zur endgültigen Niederschlagung der Wehrmacht, SS-Einheiten und des Volkssturms. Nur die Rote Armee konnte mit dem Übergewicht von 2,5 Millionen Soldaten Berlin einnehmen. Der Donner aus 41.600 Geschützen durchbricht um drei Uhr morgens am 16. April 1945 die ängstigende Stille. Die entscheidende Richtung wurde entlang der Reichsstraße 1 von Küstrin kommend nach Berlin unter Einbeziehung der vorgelagerten Befestigungsanlage Seelower Höhen festgelegt. In tief gestaffelter Verteidigung und einem nach hinten liegenden Großkampfverband sammelte die hoffnungslos unterlegene deutsche Wehrmacht alle noch zur Verfügung stehenden Kräfte, um sich der Roten Armee entgegenzustellen. Der sowjetischen 5. Stoßarmee gelang ein Tag später der Durchbruch in breiter Front bis in die Kleinstadt Seelow. Am 21. April hissten sowjetische Soldaten auf dem ersten Gebäude von Berlin in Marzahn die rote Fahne. Berlin war bereits am 30. April eingenommen. General Helmuth Weidling unterschrieb die Kapitulationsurkunde für Berlin am 2. Mai 1945.

Mit betonter Respektlosigkeit erzeugten die Meisterfälscher der Geschichte als Experten und der ukrainischen Botschafter in der BRD im Vorfeld des Jahrestages eine mediale und politische Kontroverse, um russische Vertreter zu diffamieren. Entgegen der imperativen Empfehlung des Außenministeriums hat der Landkreis das Gedenken der russischen Botschaft in Seelow nicht eingeschränkt. Umringt von der anwesenden Menschenmenge mit dem Wunsch der persönlichen Danksagung an das russische Volk für die Leistungen im Zweiten Weltkrieg gab der russische Botschafter Sergei Netschajew Autogramme und Interviews. Peinlich erwies sich die Abwesenheit von Vertretern der Bundes- und Landesregierung. Eine Erinnerungskultur zu der welthistorischen Tragweite des Ereignisses ist ihnen fremd. Den Gedenktag wollte man einfach vergessen. Entfernt wurde das Wort „Befreiung“ aus dem Namen Gedenkstätte der Befreiung auf den Seelower Höhen.
Zum Ende der Gedenkveranstaltung wurde ein „Vektor“ eingeweiht, der die Gedenkstätte der Befreiung auf den Seelower Höhen als Gedenkpunkt auf der Liberation Route Europe kennzeichnet. Botschafter Netschajew beteiligte sich daran. Auf Vermerke in russischer Sprache verzichtet der Vektor völlig.
Für die deutsche Militarisierung muss Russland zwingend dämonisiert werden. Russland kann kein Befreier sein, Russland soll der Feind sein. Die herrschende Meinung soll herrschen. Es ist die Meinung der Herrschenden.
Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 endete der grauenvollste Eroberungs- und Vernichtungskrieg der Weltgeschichte. Deutschland hinterließ ein Blutbad, eine Zerstörung, wie sie die Welt noch nie gesehen hatte. Den größten Beitrag zur Befreiung Europas von der erbarmungslosen Barbarei des Faschismus leistete die Sowjetunion. Das sowjetische Volk verlor 27 Millionen Menschen im Großen Vaterländischen Krieg.
In dieser historischen Verpflichtung erhebt die DKP gemeinsam mit einem breiten Friedensbündnis am 8. Mai 2025 in Berlin-Karlshorst, dem Ort der Kapitulation, um 14 Uhr ihre Stimme: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“
Die Kundgebung steht im Zeichen des Gedenkens an die Befreiung von der faschistischen Gewaltherrschaft und der militärischen Niederlage Deutschlands. Viele Berliner werden den 8. Mai in Dank an die Befreier begehen. Sie pflegen achtungsvoll den Umgang und die Freundschaft mit Russland.
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