Begrüßung durch den Parteivorstand

Die stellvertretende DKP-Vorsitzende Wera Richter spricht zum Auftakt des Parteitages. Foto: uz
Die stellvertretende DKP-Vorsitzende Wera Richter spricht zum Auftakt des Parteitages. Foto: UZ

Für den DKP-Parteivorstand eröffnet Wera Richter den Parteitag mit der Erinnerung an den sich am Sonntag zum 84. Mal jährenden Beginn des deutschen Eroberungs- und Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion. Millionen „Untermenschen“ sollten vernichtet werden.

Vier Jahre später hatte die Rote Armee die Welt gemeinsam mit den Alliierten von der faschistischen Barbarei befreit. 27 Millionen Sowjetbürger hatten in diesem Kampf um unsere Befreiung ihr Leben gelassen.

Von deutschem Boden dürfe nie wieder Krieg ausgehen – das sei der parteiübergreifende Konsens im befreiten Deutschland gewesen, so Wera Richter. In Westdeutschland sei er nicht von Dauer gewesen, in der DDR schon – bis zu ihrer Zerstörung und darüber hinaus. „Bis heute sind der Wunsch nach Frieden und ein freundschaftliches Verhältnis zu Russland vielen Menschen in Ostdeutschland eine Herzensangelegenheit.“

Trotzdem rollen wieder deutsche Panzer gen Osten und sollen neue US-Raketen in unserem Land stationiert werden – gegen Russland. Die Begleitmusik sind übelste Hetze und Russophobie. „Auf einer Kundgebung im Vorfeld des 8. und 9. Mai in Berlin gab es ein Transparent, das ich als Denkanstoß gerne auf dem Titel der UZ gesehen hätte – auch mit Blick auf die Proteste gegen die AfD mit Regierungsparteien: ‚Deutsche Panzer vor Russland – weiter rechts geht nicht‘ stand darauf.“

Die Botschaft der Erinnerung an den 22. Juni 1941 und an die Jahrestage der Befreiung müssten vor allem sein: Nie wieder Faschismus und Krieg! „Diese Losung dürfen wir uns nicht nehmen lassen, dürfen wir nicht auseinanderreißen lassen.“ Deshalb plant der Parteitag für Sonntag eine Aktion in Erinnerung an den Überfall auf die Sowjetunion.

Zum Parteitag sind zahlreiche Gäste befreundeter Organisationen angereist, von denen Wera einige stellvertretend begrüßt. Unter ihnen sind Anne Rieger und Jutta Kausch-Henken vom Bundesausschuss Friedensratschlag, Ulrich Schneider, Generalsekretär der Föderation Internationaler Widerstandskämpfer (FIR), Mahmoud Abu-Odeh vom bundesweiten Kufyia-Netzwerk sowie George Rashmawi, Sprecher der Palästinensischen Gemeinde Deutschland, Harri Grünberg von der Sammlungsbewegung Aufstehen, Marianne Schweinesbein von der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Lothar Geisler, Chefredakteur der Marxistischen Blätter, sowie Doris Busche vom Neue Impulse Verlag und Arnold Schölzel, Chefredakteur des RotFuchs und Vertreter der marxistischen Tageszeitung junge Welt.

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