Gegenwind gibt es von Inge Höger. Es werde ein Stellvertreterkrieg auf Kosten der Ukraine und auf dem Boden der Ukraine ausgetragen. Und wenn es heißt, dass es für Butter und Kanonen nicht reicht, müsse „Die Linke“ klar sagen: „Wir wollen Butter statt Kanonen!“. Man sei gegen die Aufrüstung, setze sich für Frieden und Völkerverständigung ein und müsse den Kriegstreibern in den Arm fallen.
Nach Höger geht es im NATO-Sprech weiter. Man sei von „revolutionären Taten“ weit entfernt, weil man nicht sage, was ist, sagt ein Delegierter. Man habe ein „Russland, das immer aggressiver und immer offener Kriege führt“. China rüste auf und bedrohe Taiwan. Man brauche leider „ein Potential, das dafür sorgt, das wir nicht angegriffen werden.“
Als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, tritt Wulf Gallert ans Mikrofon. Er macht deutlich: Der Kompromissantrag sei erfolgreich mit allen Antragsstellern verhandelt worden. Da stünden auch Sätze drin, die nicht vom ganzen Parteitag geteilt werden ….
Während Gallert redet, kommt eine Delegierte an unserem Tisch vorbei: „Seid gnädig“, sagt sie. Na gut, wir brechen die Berichterstattung über Gallert-Beitrag an dieser Stelle ab.