Nur ein Bruchteil der insgesamt 211 Änderungsanträge wird noch beraten.
Die Linksjugend versucht dennoch, einige Ausführungen zum Faschismus durchzusetzen. Der Abschnitt, der eingefügt werden soll, lautet:
„Die politische und wirtschaftliche Vorherrschaft der bürgerlichen Klasse steckt in einer tiefen Krise. Aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung ist diese Klasse nicht in der Lage, Lösungen für die drängenden Menschheitsfragen unserer Zeit umzusetzen. Stattdessen greifen ihre Vertreter vermehrt zu Spaltung, Hass, Hetze und Gewalt, um ihre Macht und die Ausbeutung autoritär abzusichern. Der Faschismus ist die extremste Form dieses Vorgehens: historisch zeigte er sich als terroristische Herrschaft gegen die Ausgebeuteten nach innen und kriegerische Politik nach außen.“
Die Gegenrede des Parteivorstands hebt auf Höcke und Co. ab, die nicht mit den Konservativen zu vergleichen sein. Anders kann man auch nicht argumentieren, wenn die AfD weiterhin der alleinige Hauptfeind bleiben soll.
Die Abstimmung sieht von unserem Platz sehr, sehr eng aus. Das Präsidium erklärt jedoch: Der Antrag ist abgelehnt, wenn auch knapp.