
Die Partido Comunista Português (PCP) verweist in ihren Grußworten an den DKP-Parteitag auf die „höchst instabile und ungewisse internationale Lage“, die geprägt sei „von der Verschärfung der strukturellen Krise des Kapitalismus und einem komplexen globalen Prozess der Neuordnung der Kräfte.“ Während die PCP als Gründe hierfür einen „relativen Niedergang der imperialistischen Mächte der G7“ konstatiert, spiele China eine wichtige Rolle in neuen globalen Dynamiken. Das imperialistische Bekenntnis zu Militarismus und Krieg auf Seiten von EU und NATO sei als größte Gefahr für die Menschheit zu betrachten.
Auswirkungen dieses Militarismus sehe man am „barbarischen Völkermord am palästinensischen Volk durch das zionistische Regime Israels“ sowie bei der Eskalation im Nahen Osten und den Aggressionen gegen den Iran. Die PCP spart in ihrer Grußbotschaft auch nicht mit Kritik an der Europäischen Union, die einen verschärften neoliberalen und militaristischen Kurs fährt. Man sehe eine Zunahme sozialer Ungleichheit, Missachtung von Souveränität und Demokratie, Kriegstreiberei sowie global auferlegte ungleiche Beziehungen.
Angesichts der massiven Aufrüstung und Kriegstreiberei sowie der Zunahme faschistischer Tendenzen durch erstarkende rechte Parteien stünden Kommunistinnen und Kommunisten gegenwärtig vor neuen Herausforderungen im „Kampf für eine Welt des Friedens, der Zusammenarbeit und des sozialen Fortschritts“. Daher brauche es eine Stärkung der kommunistischen Parteien.
Mit Blick auf die Politik in Portugal und dem erstarken der portugiesischen Rechten nach den vorgezogenen Parlamentswahlen im Mai diesen Jahres, bei dem eine „massive reaktionäre Kampagne“ mit „Lügen, Manipulationen, Provokationen, Förderungen rechtsextremer Kräfte und Beschönigung der kriegstreiberischen Eskalation in der Welt“ eine entscheidende Rolle beim Wahlausgang spielte, zeigt sich die PCP kämpferisch. Man werde weiterhin für die „Verteidigung der Rechte, Interessen und Bestrebungen der portugiesischen Arbeiter und des portugiesischen Volkes gegen Krieg und für Frieden und Solidarität mit den Völkern“ stehen. Es brauche daher eine Zusammenarbeit im Rahmen der internationalen kommunistischen und revolutionären Bewegung sowie eine Entwicklung gemeinsamer und konvergenter Aktionen. In Richtung des Parteitags bekräftigt die PCP den Willen „die Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Parteien weiter zu vertiefen“.