In der Klasse mit der Klasse

Herzlich begrüßt wurde die Gründung zwei neuer Betriebsgruppen. Foto: Martina Lennartz
Herzlich begrüßt wurde die Gründung zwei neuer Betriebsgruppen. Foto: Martina Lennartz

Als erster inhaltlicher Block des Erfahrungsaustausches diskutiert der Parteitag das Wirken in der Arbeiterklasse. Zum Auftakt konnte die Gründung von zwei neuen DKP-Betriebsgruppen bekanntgegeben werden, ihnen wurden vom Parteivorsitzenden je eine rote Fahne für ihre Arbeit übergeben. Die Delegierten begrüßten die neuen Gruppen mit stehenden Ovationen.

Rainer betonte im Anschluss die Bedeutung der Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit für die Entwicklung der Partei und die Durchsetzung ihrer Ziele: „Die Arbeiterklasse ist die Hauptkraft im antimonopolistischen Kampf. Ohne sie lässt sich kein Widerstand gegen den Kapitalismus organisieren, keine gesellschaftliche Alternative aufbauen. Doch diese Hauptkraft existiert nicht automatisch – sie muss organisiert, bewusst gemacht, kampffähig werden. Und das gelingt nur, wenn wir dort präsent sind, wo die Klasse lebt, arbeitet und kämpft – vor allem in den Betrieben und den DGB-Gewerkschaften.“

Er konnte eine positive Bilanz der letzten Jahre ziehen, die Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit der DKP sei regelrecht „explodiert“. Mehr Genossinnen und Genossen seien im Betrieb aktiv „und haben Bedarf und stellen Anforderungen, brauchen den Austausch – um auch klar zu haben, was unsere Arbeit von anderen unterscheidet, sie erwarten eine Anleitung die wir zunehmend gewährleisten. Damit sind wir wesentliche Schritte weitergekommen“. Dazu habe auch das Engagement der SDAJ beigetragen, die sich stärker auf die Arbeiterjugend konzentriert habe.

Olaf berichtet aus der Gewerkschaft ver.di, die ihre Orientierung verändert habe – weg von Stellvertreterpolitik, hin zu einer direkten Einbeziehung der Mitglieder in den Betrieben auf jedem Schritt von Tarifrunden und anderen Auseinandersetzungen. Es möge schwierig sein, Kolleginnen und Kollegen für eine Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei zu werben, „aber es kann für uns als Kommunistinnen und Kommunisten doch nicht so schwer sein, Kolleginnen und Kollegen für die Gewerkschaft zu gewinnen.“

Unsere Zeit