
Eine Herzensangelegenheit der DKP sei die internationale Solidarität, betonte Patrik Köbele. Mit zahlreichen kommunistischen Parteien und Befreiungsbewegungen weltweit gebe es auch heute eine intensive Zusammenarbeit. Stolz zeigte sich der Parteivorsitzende darauf, wie schnell und stark die Mitglieder der DKP zu mobilisieren seien, wenn es um schnelle Solidarität mit Genossinnen und Genossen gehe.
Besonders engagiert ist weiterhin die Zusammenarbeit mit der Kommunistischen Partei Kubas. Der politische Austausch mit den kubanischen Genossinnen und Genossen zeige immer wieder eine sehr große Übereinstimmung in der Analyse der geopolitischen Lage und Entwicklung. „Wir sind sehr stolz auf diese jahrzehntelange Freundschaft, und wir sind sehr stolz, dass es uns immer wieder gelingt, unsere Partei und ihr Umfeld für die Solidarität mit dem sozialistischen Kuba im Kampf gegen die mörderische Blockade zu mobilisieren.“ Auch diesem Parteitag liegt ein Antrag für ein neues Solidaritätsprojekt für Kuba vor. “ schlagen wir ein konkretes Projekt vor. „Wieder wollen wir vor allem unsere Schwesterpartei in ihrem Kampf unterstützen“, so Patrik Köbele. „Das tun wir, weil wir wissen, dass die Einheit von Partei und Volk die entscheidende Voraussetzung dafür ist, dass die Errungenschaften der sozialistischen Revolution in Kuba überleben werden. Cuba Sí, Yankee No!“ Die Delegierten reagieren darauf mit donnerndem Beifall und greifen den Ruf auf.
Dann spannt Patrik Köbele den Bogen zur Befreiung Saigons am 30. April 1975: „Alles auf die Straße, rot ist der Mai, alles auf die Straße Saigon ist frei! Vor 50 Jahren siegten die Volksbefreiungskräfte, geführt von der Kommunistischen Partei in Vietnam gegen den US-Imperialismus und seine Marionetten. Zuvor hatte sich schon der französische Imperialismus eine blutige Nase geholt.“ Er kündigt an, dass der Botschafter der Sozialistischen Republik Vietnam, Genosse Vu Quang Minh, noch zum Parteitag sprechen werde.
Intensiviert worden seien auch die Beziehungen zur Kommunistischen Partei Chinas. Dreimal konnten Genossinnen und Genossen der DKP auf Einladung der KP Chinas die Volksrepublik besuchen. Mehrfach haben Delegationen von Studentinnen und Studenten aus der VR China Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der DKP gehabt. Häufige Kontakte haben wir mit der Botschaft der VR Chinas. „Zum ersten Mal seit einigen Jahrzehnten führen wir nun auch wieder Lesereisen der UZ in die Volksrepublik durch. Der Zuspruch hat uns selbst überrascht. Aus einer sind bereits zwei Reisegruppen geworden und die nächsten für 2026 sind in Vorbereitung. „Wir freuen uns sehr auf einen Meinungsaustausch des Parteivorstands mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, der für Anfang August geplant ist.“
Intensiviert werden sollen auch die Kontakte zu den anderen Schwester- und Regierungsparteien in Ländern mit einer sozialistischen Orientierung, also zur Laotischen Revolutionären Volkspartei und zur Partei der Arbeit aus der Demokratischen Volksrepublik Korea.
Der proletarische Internationalismus gehöre zur DNA der DKP, so Patrik Köbele. Dazu gehöre auch die materielle Solidarität. Es sei „immer wieder toll, wie unsere Partei hier mobilisierbar ist. In der vergangenen Periode konnten wir das sozialistische Kuba mit 130.000 Euro unterstützen, 100.000 für die Digitalisierung der „Clinica Rosa Luxemburgo“ in Cárdenas und 30.000 für die Absicherung der Arbeit der Kommunistischen Partei.“
Zwei Projekte hat die DKP in Absprache mit der DFLP für Palästina durchgeführt. 2023 wurden 5000 Euro für Medikamente, Nahrungsmittel und Trinkwasser gespendet, 2025 waren es 2000 Euro für eine Zahnarztpraxis in Chan Junis. Weitere 2.000 Euro flossen an die Kommunistische Partei Venezuelas. Die Kommunistischen Parteien der Türkei, von Syrien und die KP Kurdistans wurden nach dem schrecklichen Erdbeben in der Region mit insgesamt 18.000 Euro für Hilfe für die Opfer unterstützt.
Im Oktober 2023 wurde die Anschaffung eines Transporter für den Verein Friedensbrücke zum Transport humanitärer Unterstützung in den Donbass mit 500 Euro unterstützt. „Wir bleiben dabei: Internationale Solidarität ist kein Verbrechen“, ruft Patrik Köbele angesichts der Vorwürfe gegen den Verein, durch die humanitäre Hilfe für die Volksrepubliken Donezk und Lugansk „Terrororganisationen“ unterstützt zu haben.
Kommunistinnen und Kommunisten rufen eben nicht nur „Hoch die internationale Solidarität!“ – Sie handeln auch danach.