
Den 26. Parteitag der DKP erreichten auch aus der Ukraine herzliche Grüße der seit 2015 in der Illegalität kämpfenden Kommunistischen Partei der Ukraine (KPU). Angesichts des Verbots der Parteiarbeit wisse man, wie schwer es in diesen schwierigen Zeiten sei, kommunistische Parteiarbeit zu leisten, heißt es im Schreiben der KPU. Die ukrainischen Genossinnen und Genossen sehen dabei eine entscheidende Bedeutung darin, „zu den Menschen zu gehen, sich mit ihnen in einer ihnen verständlichen Sprache zu unterhalten, ihnen die eigenen Überzeugungen und die Erklärungen der derzeitigen Lage zu vermitteln.“
Die KPU wünsche der DKP daher Erfolg im „gerechten Kampf für ein besseres Leben der Arbeiterklasse!“ Man zeige sich „aufrichtig stolz auf unsere Freundschaft“ und hoffe, diese noch weiter zu vertiefen. Diese Freundschaft zeigt sich vor allem auch an der Solidarität in schwierigen Zeiten.
Sowohl DKP als auch SDAJ stehen solidarisch an der Seite der in die Illegalität getriebenen Schwesterpartei. An den Flyertischen des Parteitags liegen deshalb auch Flugblätter aus, in denen die Freilassung der Kononovich-Brüder gefordert wird. Michail und Alexander Kononovich sind Mitglieder der KPU und ihres Jugendverbandes und wurden 2022 wegen ihrer antimilitaristischen Haltung inhaftiert. Es steht die Befürchtung im Raum, dass der ukrainische Staat die Brüder nicht verurteilen, sondern hinrichten möchte. Weltweit beteiligen sich kommunistische Parteien und Organisationen an der Kampagne zur Freilassung der beiden.