In der nächsten Woche starten die Tarifverhandlungen in der Eisen- und Stahlindustrie. Die IG Metall schätzt dazu ein, dass die Stahltarifrunde „äußerst schwierig“ werde – eine schwache Konjunktur sowie eine unsichere Weltlage trügen dazu bei. Dazu komme die Finanzierung der Transformation hin zu grünem Stahl.
Die Rohstahlproduktion der deutschen Stahlindustrie sank im Jahresvergleich um 12 Prozent. „Und die Unternehmen schreiben rote Zahlen und bauen Beschäftigung ab“, so die Gewerkschaft. Die IG Metall hat deshalb die Sicherung von Arbeitsplätzen bereits vor dem Beschluss zur Tarifforderung zu einem Ziel der Stahltarifrunde 2025 erklärt.
„Die bisherige Debatte über die Forderungen für die Tarifverhandlungen zeigt aber auch, dass die Mitglieder der Tarifkommissionen der IG Metall in der Stahlindustrie zumindest einen Ausgleich für die Inflation erreichen und damit die Reallöhne sichern wollen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Eine Nullrunde und damit Einbußen beim Reallohn werde die IG Metall trotz Krise nicht akzeptieren. „Wir müssen die Einkommen der Beschäftigten sichern“, bekräftigt Sophie Jänicke, Tarifsekretärin der IG-Metall-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen, für die ostdeutsche Stahlindustrie.


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