Erklärung der DKP zum Angriff Israels auf Katar

Stoppt Israel!

Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) verurteilt den Angriff Israels auf die katarische Hauptstadt Doha. Nach Medienberichten galten die Anschläge den Verhandlungsführern der Hamas, die sich für indirekte Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Katar aufhalten.

„Seit fast seit zwei Jahren verübt die israelische Armee einen Völkermord in Gaza. In dieser Zeit hat Israel außerdem Libanon, Jemen, Iran, und Syrien angegriffen. Mit dem jetzt erfolgten Angriff auf Katar zeigt die Netanjahu-Regierung erneut, dass sie sich nicht für das internationale Recht oder die Souveränität anderer Staaten interessiert“, so Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP. „Es ist auch nicht das erste Mal, dass Israel gezielt Verhandlungsführer ermordet und alles dafür tut, Verhandlungen über einen Waffenstillstand zu verhindern.“

Im Juli vergangenen Jahres hatte Israel bereits Ismail Hanija, den damaligen Verhandlungsführer der Hamas, während eines Aufenthalts in Teheran getötet.

„Die völkerrechtswidrigen Kriege und die ungeheuerlichen Kriegsverbrechen der israelischen Armee werden auch durch die Komplizenschaft der deutschen Regierung ermöglicht“, sagt Köbele. „Die getöteten Zivilisten in Gaza und der drohende Flächenbrand im Nahen Osten gehen auch auf das Konto von Merz und Klingbeil. Wir fordern: Stoppt die Zusammenarbeit mit der verbrecherischen israelischen Regierung! Keine Waffenexporte, keine Unterstützung für Krieg und Genozid!“

Die DKP ruft auf zur massenhaften Beteiligung an den geplanten palästinasolidarischen Protesten am 13. September (14 Uhr, Brandenburger Tor), am 27. September (17 Uhr, Platz der Republik) in Berlin, an den dezentralen Protestaktionen von Palästina-Bündnissen bundesweit und an den großen Friedensdemonstrationen am 3. Oktober in Stuttgart und Berlin.

Essen, 9. September 2025

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.



UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
Unsere Zeit