Der Vorstandsvorsitzende des Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Papperger, sieht seine Branche als „Jobmaschine“. Papperger nannte in einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ die Zahl von 500.000 Arbeitsplätzen. Das Kerngeschäft von Rheinmetall besteht derzeit aus Artillerie, Panzern, Munition und Flugabwehrgeschützen. Ob es einen Krieg der NATO gegen Russland braucht, um sein Jobwunder Realität werden zu lassen, sagte der Rheinmetall-Chef nicht.
Auch was die Kosten betrifft, macht Papperger medienwirksam Ankündigungen: Die „Financial Times“ berichtet, dass der Rheinmetall-Chef von fallenden Kosten für Artillerie, Panzer und gepanzerten Fahrzeugen ausgeht. Skalierungseffekte und Automatisierung würden die Preise in den nächsten Jahren drücken, so Papperger.
Wer wirklich von der Aufrüstung profitiert, ist in den letzten Jahren bereits sehr deutlich geworden: Unter Papperger hat sich Rheinmetalls Börsenwert seit 2022 verzwanzigfacht – auf rund 81 Milliarden Euro. „Rheinmetall ist erfolgreich auf seinem Weg, ein globaler Rüstungschampion zu werden“, so Papperger. „Unsere Auftragsbücher sind voll und werden sich in Zukunft weiter füllen.“