Die Halbjahresbilanz des Wohnungskonzerns Vonovia zeigt eine Steigerung der Gewinne um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch bei den Investitionen hat der Wohnungskonzern zugelegt. Dabei sind die Aufwendungen für Modernisierungen (plus 51,4 Prozent) wesentlich höher als die für Instandhaltungen (plus 7,3 Prozent). Das ist kein Zufall: „Investitionen in Modernisierung können auf die Mieter umgelegt werden“, erläutert Hans-Jochem Witzke, Vorsitzender des Deutschen Mieterbundes NRW.
Die Rekordhöhe an Mietsteigerungen im Jahr 2024 setzt Vonovia fort. Im ersten Halbjahr 2025 stiegen die Mieten um 4,4 Prozent. Vor allem bei Bestandsmietern geht Vonovia rücksichtslos vor. Durch erfundene oder unzulässige Wohnwertmerkmale werden die Mietspiegel unterlaufen und ungerechtfertigte Erhöhungen verlangt. „Wir raten den Mieterinnen und Mietern, jede Mieterhöhung von ihrem örtlichen Mieterverein prüfen zu lassen“, so Witzke.