Ein begrüßenswertes und notwendiges Interview mit Andrej Hunko über die Repressionen in der Corona-Zeit. Dass eine ernsthafte Aufarbeitung der Pandemiepolitik nicht zu erwarten ist, dem kann ich nur zustimmen. Die damals hauptverantwortlichen Politiker und Journalisten haben mit ihrer Hetze gegen Kritiker der Corona- Maßnahmen die Gesellschaft tief gespalten. Übergangslos sind die meisten nun in die Kriegsvorbereitungen eingebunden.
Andrej Hunko spricht darüber hinaus auch völlig zu Recht ein heikles Thema an: die damalige Rolle der gesellschaftlichen Linken. Um das Ansehen, insbesondere von SPD und Grünen, mache ich mir keine Sorgen mehr. Schlimm genug, dass neben ihnen auch die Partei „Die Linke“ die Forderungen nach noch immer härteren Maßnahmen vorangetrieben hat. Anstatt die Staatsräson wie Zugangsbeschränkungen (vor allem G2), Beschäftigungsverbote und Impfpflichtvorhaben (mit Impfstoffen ohne ausreichender Wirkungs- und Nebenwirkungsnachweisen) et cetera kritisch zu hinterfragen und Widerstand zu organisieren, beteiligten sich darüber hinaus nicht wenige Organisationen und Einzelpersonen mit marxistischen Anspruch an der Einforderung autoritärer Maßnahmen. Personen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, die sich den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen angeschlossen hatten, wurden pauschal als Rechte, Schwurbler, Querdenker, Aluhutträger oder Esoteriker etikettiert. Ich persönlich kann mich noch gut an eine Demo erinnern, wo die Beteiligten allesamt von selbsternannten Antifaschisten als Nazis beschimpft und mit „Wir impfen euch alle“-Sprechchören angebrüllt wurden. Manchen „Brüllern“ von damals sollte es jetzt eigentlich dämmern, wie Spaltung funktioniert. Zum Beispiel, wenn die bürgerlichen Politiker und Medien gegenwärtig die Aufrüstung als alternativlos propagieren und die aktuelle Solidarität mit Palästina mit Antisemitismus gleichsetzen.