Zurückhaltung aller Seiten gefordert

Das Außenministerium der Volksrepublik China rief in mehreren Pressekonferenzen „alle Parteien dazu auf, Zurückhaltung zu üben und eine weitere Eskalation“ zu verhindern. Der Sprecher des Außenministeriums, Wang Wenbin, betonte, dass China konsequent die Position vertrete, dass Souveränität und territoriale Integrität aller Länder respektiert und gewahrt werden und die Ziele und Grundsätze der UN-Charta gemeinsam gesichert werden sollten. „Gleichzeitig sind wir uns der besonderen historischen Komplexität der Ukraine-Frage bewusst und haben Verständnis für die berechtigten Sicherheitsbedenken Russlands.“ China riefe dazu auf, die „Mentalität des Kalten Krieges vollständig abzulegen und einen ausgewogenen, wirksamen und nachhaltigen europäischen Sicherheitsmechanismus zu schaffen“.

Zur Frage der Sanktionen betonte Wang Wenbin, dass China diese nicht für geeignet halte, um Lösungen zu erreichen: „Die Fakten zeigen, dass Sanktionen niemals der grundlegende oder effektive Weg zur Lösung von Problemen sind. Sie bringen nur ernsthafte Schwierigkeiten für die Wirtschaft und die Lebensgrundlage der Menschen in den betroffenen Ländern und Regionen mit sich.“

Wang drückte Chinas Hoffnung aus, dass „alle Seiten die Tür zum Frieden offen halten und weiterhin auf eine Deeskalation durch Dialog, Konsultation und Verhandlungen hinarbeiten und eine weitere Eskalation verhindern werden“.

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Über die Autorin

Melina Deymann, geboren 1979, studierte Theaterwissenschaft und Anglistik und machte im Anschluss eine Ausbildung als Buchhändlerin. Dem Traumberuf machte der Aufstieg eines Online-Monopolisten ein jähes Ende. Der UZ kam es zugute.

Melina Deymann ist seit 2017 bei der Zeitung der DKP tätig, zuerst als Volontärin, heute als Redakteurin für internationale Politik und als Chefin vom Dienst. Ihre Liebe zum Schreiben entdeckte sie bei der Arbeit für die „Position“, dem Magazin der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend.

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"Zurückhaltung aller Seiten gefordert", UZ vom 4. März 2022



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