Ab Köln den Rhein entlang bis Koblenz, dann entlang der Mosel bis Cochem, schließlich einen Abstecher in die Eifel nach Büchel: Auf dieser idyllischen Route ist die FriedensFahrradtour NRW 2025 der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Nordrhein-Westfalen unterwegs. Die neuntägige Radtour verbindet das Angenehme – Gleichgesinnte kennenlernen, Ruhe finden, Schwimmen gehen, gemeinsam Musik machen – mit dem Nützlichen.
Im Vordergrund steht nämlich der Protest gegen die Aufrüstungspolitik der Bundesregierung. Die Route führt über Köln, Nörvenich, Bonn und Koblenz. Dort gibt es Einrichtungen der Bundeswehr, in denen Krieg vorbereitet wird. Die Teilnehmer der FriedensFahrradtour beziehen auf Mahnwachen und mit kreativen Aktionen unterwegs immer wieder Stellung gegen den Kriegskurs.
Die FriedensFahrradtour fordert, die Kriege in der Ukraine und in Nahost durch diplomatische Verhandlungen zu beenden. Sie wendet sich gegen Aufrüstung und Militarisierung. „Die Rechnung für die Kriegsvorbereitung bezahlen wir, zunächst die arbeitenden Menschen mit ihren Steuern und dann wir alle als mögliche Opfer eines Krieges“, heißt es im Flyer zu der Radtour. Zudem gelte es, einen Atomkrieg zu verhindern. Die FriedensFahrradtour spricht sich deshalb gegen die Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland aus.
Die Tour endet am 9. August, dem Jahrestag des US-Atombombenabwurfs auf Nagasaki, in Büchel. Auf dem dortigen Militärflugplatz werden alte US-Atombomben gegen neue ausgetauscht.
Die Teilnahme an der FriedensFahrradtour NRW 2025 kostet pro Person und Tag 40 bis 50 Euro für Organisation, Verpflegung und Übernachtung in Gemeinschaftsquartieren. Niedriglohnempfänger und Jugendliche bis 18 Jahre bezahlen 10 Euro pro Tag. Weitere Infos zu der Tour und der Anmeldung gibt es auf der Website der DFG-VK Nordrhein-Westfalen.