Der Bundeselternrat hat die Länge der deutschen Schulferien kritisiert. „Die Ferienzeit stellt für viele Familien eine organisatorische und finanzielle Herausforderung dar“, bemängelte die stellvertretende Vorsitzende Aline Sommer-Noack gegenüber dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND). Hintergrund der Äußerung ist, dass viele Eltern mit durchschnittlich 30 Urlaubstagen im Jahr nicht genug freie Tage haben, um die Betreuung der Kinder in den sechswöchigen Sommerferien sicherzustellen. Das sei „besonders für Alleinerziehende oder Eltern ohne familiäres Netzwerk“ kaum zu überbrücken. In der anschließenden öffentlichen Debatte wurde nicht über die Ausweitung der Urlaubstage für die Eltern diskutiert, sondern ausschließlich über die Verkürzung der Ferien. Widerstand kam von Quentin Gärtner, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz. Die Streichung von Erholungstagen für Schüler sei „die falsche Lösung für ein sehr reales Problem“. Stattdessen forderte Gärtner Betreuungsangebote, die in Zusammenarbeit der Schulen mit Jugendzentren oder Sportvereinen entwickelt werden könnten.
Ferien zu lang?
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"Ferien zu lang?", UZ vom 25. Juli 2025
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