Schleswig-Holsteiner mobilisieren für den 3. Oktober

Friedenskräfte finden zusammen

„Nein zu Kriegspolitik und Militarisierung, Ja zu Frieden und Abrüstung!“ – unter diesem Motto fand am 17. September in Lübeck ein Aktionstreffen für die Mobilisierung zu den bundesweiten Friedensdemonstrationen am 3. Oktober in Berlin und Stuttgart statt. Eingeladen hatten die schleswig-holsteinischen Landesorganisationen von „aufstehen“, „Die Unbeugsamen“, BSW, DKP und SDAJ. Zu den 70 Teilnehmenden sprach einleitend Zaklin Nastić, ehemalige Bundestagsabgeordnete für das BSW.

Nastić verurteilte die für das kommende Jahr geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Es handle sich um Erstschlagswaffen, die Deutschland zur strategischen Zielscheibe machten. Diese Politik sei Teil einer Reihe von Maßnahmen, die Spannungen in Europa und damit die Kriegsgefahr drastisch erhöhen. Dazu gehöre auch die Einführung einer neuen „Wehrpflicht“. Deutschland brauche nicht eine Erhöhung seiner Kriegstüchtigkeit, sondern dringend eine Erhöhung seiner Friedensfähigkeit. Als gebürtige Polin verfolge sie die künstlich geschürte Aufregung über angeblich russische Drohnen in Polen und stelle befriedigt fest, dass große Teile der dortigen Bevölkerung über diesen Hype nur den Kopf schütteln. Hoffnung bereite ihr der Widerstand gegen Aufrüstung, Kriege und den Völkermord in Gaza, der sich weltweit zunehmend organisiere. Nastić rief zur Teilnahme an den geplanten Demonstrationen am 3. Oktober in Berlin und Stuttgart auf. Anschließend kam es zu einer regen Diskussion, bei der verabredet wurde, künftig gemeinsam Aktionen in Schleswig-Holstein durchzuführen.

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"Friedenskräfte finden zusammen", UZ vom 26. September 2025



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