
Für den vergangenen Sonntag hatten SDAJ und Linksjugend solid Dortmund zu einer Kundgebung „Stoppt den Hunger, stoppt die Blockade – Gaza soll leben!“ aufgerufen. Rund 100 Menschen kamen vor der Josephkirche in der Dortmunder Nordstadt zusammen, viele von ihnen mit migrantischem Hintergrund und aus eigener Betroffenheit. In den Reden der beiden Jugendorganisationen, der Feministischen Initiative Ruhr und der DKP wurde auf die Komplizenschaft des deutschen Kapitals mit Israel, auf die Repression gegen die Palästina-Solidarität und die Lage der Frauen im Krieg aufmerksam gemacht. Betont wurde die Notwendigkeit von internationaler Solidarität. Auf einem Transparent „Solidarität mit Palästina“ wurden Unterschriften von Teilnehmern und Passanten gesammelt.
In einer Extra-Ausgabe der „Heiße Eisen“, der Zeitung der DKP Dortmund, hieß es unter der Überschrift „Waffenlieferungen und finanzielle Unterstützung stoppen!“: „Neuerdings richtet auch Berlin Ermahnungen an die Adresse der israelischen Regierung: sie möge doch bitte die Menschenrechte beachten. Das dient jedoch lediglich dazu, die auch hierzulande anwachsende öffentliche Empörung abzuwiegeln.“ Was wirklich zähle: Alle Waffenlieferungen und jede finanzielle Unterstützung für Israel müssen unverzüglich gestoppt werden. So die DKP Dortmund. Aber daran denke man in Berlin nicht einmal im Traum. Um dies zu ändern, brauche es auch hier Massenproteste wie kürzlich in Den Haag.

