Etwa 150 überwiegend junge Menschen haben am Samstag in Essen gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Militarisierung Deutschlands sowie für Solidarität mit Palästina demonstriert. Die Teilnehmer zogen mit Parolen wie „Krieg dem Krieg!“ und „Free, free Palestine!“ durch die Innenstadt.

Das Essener Bündnis „Nein zur Wehrpflicht“ unterstrich in seiner Rede, dass nur eine breite Bewegung die Wiedereinführung der Wehrpflicht noch verhindern könne. Jan von Hagen von der DKP Essen verwies auf die immensen Kosten, die die Kriegsvorbereitungen mit sich bringen: Bald fließe jeder zweite Euro aus dem Bundeshaushalt in das Militär. Die SDAJ Essen erinnerte an die historische Dimension des antimilitaristischen Kampfes und erinnerte an Philipp Müller, der am 11. Mai 1952 auf einer Demonstration gegen die Wiederbewaffnung der BRD in Essen von der Polizei erschossen wurde.
