Antifaschistische Konferenz der KPRF in Moskau

Gemeinsamen Kampf für Frieden koordinieren

Die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF) hat Delegierte aus 40 Ländern zu einem Internationalen Medienforum vom 5. bis 8. November in Moskau eingeladen. Die Konferenz stand unter dem Motto „Die Wahrheit gegen den Neofaschismus“. An dem Medienforum nahmen Vertreter von Kommunistischen und Arbeiterparteien teil sowie von Zeitungen, Zeitschriften und Kommunikationsdiensten. Das Forum fand am 108. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution statt und hob wiederholt die Überlegenheit des Sozialismus gegenüber dem Kapitalismus hervor. Der Kapitalismus bietet den Menschen auf der ganzen Welt heute Krieg, Armut, die Gefahr des Faschismus und nukleare Konfrontation.

Das viertägige Programm begann mit einer Plenarsitzung und einer Rede des Vorsitzenden der KPRF, Gennadi Sjuganow. Er betonte, dass der Imperialismus den Faschismus hervorgebracht habe, und forderte, die heldenhaften antifaschistischen Kämpfe der 1930er Jahre und der Große Vaterländische Krieg dürften niemals vergessen werden. Die imperialistische Aggression der NATO führe zu Blutvergießen in der Ukraine und im Gaza-Streifen. Sie greife zu Sanktionen, militärischen Drohungen und politischer Erpressung und fördere gleichzeitig Faschismus als staatliche Ideologie in der Ukraine. Der Kampf gegen die wachsende Gefahr von Krieg und Faschismus erfordere die breite Vereinigung aller fortschrittlichen antikriegs- und antifaschistischen Kräfte. Die historische Erfahrung zeige, dass Kommunisten die konsequentesten Gegner von Faschismus und Militarismus seien. Die Verteidigung des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit sowie der konsequente antifaschistische Kampf stünden in direktem Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Imperialismus. Abschließend betonte Sjuganow, es liege in unserem gemeinsamen Interesse, ein System der Propaganda und Gegenpropaganda aufzubauen, das die sozialistische Position der linken Bewegung im globalen Medienraum wirksam und umfassend darstelle, um unseren gemeinsamen Kampf für Frieden, Freundschaft und Fortschritt auf unserem Planeten zu koordinieren.

Ein Vertreter der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) begrüßte das Forum als wichtigen Ort im Kampf gegen den Faschismus und gegen die Dominanz westlicher Propaganda durch ihre digitalen Plattformen. Die rechten reaktionären Kräfte im Westen wüchsen, während linke Kräfte schwach blieben. Die Menschheit sei erschöpft vom Kapitalismus. Unsere Aufgabe sei es, die Überlegenheit des Sozialismus darzustellen, die Ideen des Marxismus zu verbreiten, und dem Faschismus und der westlichen Propaganda entgegenzuwirken. Dazu müssten Erfahrungen ausgetauscht und Kader ausgebildet, unsere Medienarbeit professioneller gestaltet werden und das internationale Proletariat gestärkt.

Der zweite Tag des Programms stand im Zeichen der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Sozialistischen Oktoberrevolution. Teilnehmer der Konferenz legten Kränze und Blumen am Lenin-Mausoleum und am Grab Stalins auf dem Roten Platz nieder und zogen anschließend in einer Demonstration Richtung Karl-Marx-Denkmal weiter. Redner würdigten die Errungenschaften der Sowjetzeit, hoben die tiefgreifende Transformation des Sozialsystems, den entscheidenden Sieg über den Faschismus im Großen Vaterländischen Krieg und die wissenschaftlichen Fortschritte hervor, die ihren Höhepunkt im sowjetischen Raumfahrtprogramm fanden. Das Land wurde vereint und erreichte den Höhepunkt der Industrialisierung, Kollektivierung und Kulturrevolution.

Ganz anders der Imperialismus, in dessen Händen die Wahrheit schnell stirbt. Die NATO, Hort immenser Desinformationskampagnen gegen den Sozialismus, unterstützt heute ein Nazi-Regime in der Ukraine.

Am Nachmittag dann der Besuch des Siegesmuseums. Gesammelte historische Aufzeichnungen des Großen Vaterländischen Krieges stellen dort die Niederlage der Nazi-Kriegsmaschine und die Befreiung Europas vom Faschismus dar. Es war das unermüdliche Engagement sowjetischer Arbeiter in den Militärfabriken, das den Sieg gegen die Barbarei ermöglichte.

Das Forum brachte Kräfte zusammen, die ein echtes Interesse daran haben, imperialistische und faschistische Propaganda zu bekämpfen. Es diente dem Austausch praktischer Erfahrungen darüber, wie man heute antifaschistische Agitprop über verschiedene Kanäle entwickeln und verbreiten kann. Es festigte das gemeinsame Verständnis, dass Krieg und Faschismus untrennbar sind, und identifizierte die NATO als eine große Bedrohung für die Menschheit, als Feind der Arbeiterklasse und des Friedens.

Der Imperialismus ist nicht bereit, seine Hegemonie aufzugeben, und wir haben eine wichtige Aufgabe im Kampf für Sozialismus und Frieden vor uns.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.



UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
Unsere Zeit