Das Anfang des Jahres in Insolvenz gegangene französische Unternehmen Aldebaran Robotics (UZ vom 21. März) ist in Teilen verkauft worden, und zwar an die chinesische Firma Maxvision Technology Corporation. Damit wird die Entwicklung der Roboter „Pepper“ und „Nao“ fortgeführt. Maxivision will in Frankreich eine Tochtergesellschaft gründen, die für Forschung, Entwicklung und den Kundendienst zuständig ist.
Die Aldebaran-Beschäftigten können aufatmen, Entlassungen sind keine geplant. Im Gegenteil: Maxvision plant laut Medienberichten, weiter zu investieren. Wie unter anderem „heise online“ berichtet, sollen die „Techniken von Aldebaran etwa zur Bewegungsteuerung und zur emotionalen Interaktion mit Menschen“ in neu entwickelten Robotern verwendet werden. Maxvision habe dabei vor allem Anwendungen in den Bereichen „Bildung, kulturelle und kreative Anwendungen, Gesundheits- und Altenpflege, Notfallhilfe, kommerzielle Dienstleistungen sowie Grenzsicherheit im Blick“.
Laut „heise online“ seien vor allem aus Universitäten und Forschungseinrichtungen Befürchtungen geäußert worden, dass die Software der in Forschung und Bildung verwendeten humanoiden Roboter Pepper und Nao bald nicht mehr aktualisiert werden könnte. Damit wären die Roboter „zu Elektronikschrott verkommen“.