Ein Bündnis aus Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, Umweltorganisationen und Gewerkschaften fordert die „gerechte Besteuerung von Superreichen“: „Eine angemessene Besteuerung großer Vermögen ist notwendig, um den Sozialstaat, Klimaschutz und internationale Verantwortung nachhaltig zu sichern – und sie stärkt zugleich den Wirtschaftsstandort Deutschland“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Die aktuelle Reichenliste des „Manager Magazins“ zeige, dass die Zahl der Milliardäre in Deutschland weiter wachse, während Betriebe geschlossen und Beschäftigte entlassen werden. Es fehlten Investitionen in Infrastruktur, Bildungs- und Gesundheitssystem, die Lage vieler Kommunen spitze sich weiter zu. Weitere Kürzungen verschärften die Krise zusätzlich.
Das Aussetzen der Vermögensteuer seit 1997 und weitere Steuerreformen der vergangenen Jahrzehnte haben dazu geführt, dass Superreiche kaum besteuert werden. Gleichzeitig wächst jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut auf.
Repräsentative Umfragen zeigen, dass es eine breite Zustimmung zu einer Besteuerung großer Vermögen gibt.