Sparprogramm bei ThyssenKrupp Steel Europe

Bei den Verhandlungen über eine Restrukturierung seiner Stahlsparte versucht ThyssenKrupp offenbar, jährlich 200 Millionen Euro aus seinen Beschäftigten herauszupressen. „Die Beschäftigten sollen das Sparprogramm bei ThyssenKrupp Steel Europe (TKSE) mit ihren Löhnen, Sonderzahlungen und Zukunftsperspektiven bezahlen“, hieß es dazu in einem Infoblatt der IG Metall. Das Unternehmen habe eine lange Streichliste, darunter das Urlaubs- und das Weihnachtsgeld. Zudem soll es bei Tarifverhandlungen Nullrunden geben. Ideen, die in die Zukunft weisen würden, gibt es laut IG Metall dagegen wenige. ThyssenKrupp Steel Europe äußerte sich nicht zu dieser „Giftliste“. Laut einer Mitteilung der „WirtschaftsWoche“, die am Dienstag veröffentlicht wurde, will der Stahlvorstand den „Restrukturierungs-Deal“ noch in dieser Woche abschließen. Knut Giesler, Verhandlungsführer der IG Metall, sagte, er erwarte „auch Sicherheiten für die Zukunft“: „Das heißt: Investitionen, keine betriebsbedingten Kündigungen, keine Standortschließungen und ausreichende finanzielle Mittel für einen guten Ausstieg aus dem Unternehmen.“

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"Sparprogramm bei ThyssenKrupp Steel Europe", UZ vom 11. Juli 2025



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