Das Thema ist wichtig und wird wichtiger. Das Kapital wälzt seine Krise auf die Arbeiterklasse ab, wesentlich zum einen, weil wir Krise haben, zum anderen, weil die Umstellung auf Kriegsproduktion sehr kapitalintensiv ist, aber einen großen Teil des fixen und variablen, also der Maschinen und der daran ausgebildeten Arbeiter nicht brauchen kann. Arbeiter loswerden, Maschinen und Standorte abschreiben, aber Gelder zur Kapitalmobilisierung einstreichen. In diesen Kurs werden die Gewerkschaften mit Forderungen nach Energiestrompreis, öffentlichem Ausbau der Energieinfrastruktur zugunsten der Monopole und der Sicherstellung der „nötigen Finanzierung“ eingebunden. Das alles bezahlt die Arbeiterklasse, entweder direkt in den Massensteuern oder indirekt über die Steuern der Unternehmen, die ja auch aus von uns abgepresstem Mehrwert bestehen. Das alles fällt in der unkritischen Darstellung der Gewerkschaftsposition aber hinten runter.
Unkritische Darstellung
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"Unkritische Darstellung", UZ vom 10. Oktober 2025
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