Kriegsminister Boris Pistorius (SPD) prüft offenbar den Einkauf von Panzern im großen Stil. Wie mehrere Medien in den vergangenen Tagen berichteten, soll ein Ankauf von 1.000 Kampfpanzern des Typs „Leopard 2“ sowie 2.500 Schützenpanzern im Raum stehen. Das Auftragsvolumen beläuft sich nach Angaben des Medienunternehmens „Bloomberg“ auf rund 25 Milliarden Euro. Das Portal „Telepolis“ kommt mit Blick auf die Marktpreise für die angekündigten Mengen jedoch auf Kosten von 60 bis 75 Milliarden Euro. Beide Aufträge sollen an den deutsch-französischen Rüstungskonzerns KDNS und Rheinmetall beziehungsweise an ein Kooperationsunternehmen der beiden Kriegskonzerne gehen, sobald die Prüfungen abgeschlossen sind. Zuletzt hatten Think-Tanks und Rüstungskonzerne nach „verlässlichen“ staatlichen Investitionen gerufen, um die geforderte massive Ausweitung der Produktionskapazitäten voranzutreiben.
Über den Zusammenhang von staatlichen Aufrüstungsplänen, Bundeshaushalt und Aufbau der Kriegswirtschaft berichtete UZ in der vergangenen Ausgabe unter dem Titel „Panzer am laufenden Band“: