Die Untersuchungen im Fall des Polizeimordes an Mouhamed Lamine Dramé am 8. August in Dortmund haben neue Erkenntnisse ergeben. Laut einem Bericht für den Rechtsausschuss des Landtags fiel der erste Schuss aus der Maschinenpistole nur 0,717 Sekunden nach einem „wahrnehmbaren Tasergeräusch“. Das habe die Analyse einer Tonaufnahme ergeben. Die neue Sachlage widerspricht der bisherigen Behauptung der beteiligten Polizisten, Dramé sei noch nach dem Taser-Einsatz mit einem Messer in der Hand auf sie zugelaufen und dann erst hätten die Beamten auf den Jugendlichen geschossen. UZ berichtete schon mehrfach über den Polizeimord an Dramé. Die Beiträge sind nachzulesen unter unsere-zeit.de/polizeimord.
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