Zu „Konzerne wichtiger als das ­Leben“, UZ vom 20. August

Chinas Impfstoffe ­unerwünscht

Männe Grüß, Potsdam

Dem Autoren ist völlig Recht zu geben, dass es bei den Corona-Impfungen unter anderem um die Sicherung von (Extra-)Profiten für die Pharmakonzerne beziehungsweise mit ihnen verwobenen Banken und Finanzunternehmen geht. Dazu zählt auch die Verweigerung der EU und der Merkel-Regierung, Impfstoff-Alternativen zu organisieren, um für Menschen, die aus verständlichen Gründen zum Beispiel dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer misstrauen, ein Impfangebot machen zu können. Zu erwähnen sei in diesem Zusammenhang der chinesische Impfstoff, bei dem es sich um einen Totimpfstoff handelt, der tatsächlich den Vergleich zu einer Masernimpfung zulässt, wie es sie in der DDR gab. Doch das ist nicht erwünscht – nicht nur, weil es die Profite der Pharmakonzerne schmälern könnte, sondern auch, weil es es im Kampf gegen das sozialistische China darum gehen muss, entlang der NATO-Doktrin auf Konfrontation zu setzen. Und nicht anders verhält es sich beim russischen Impfstoff Sputnik V, gegen den insbesondere die Grünen in Berlin vehement agitiert haben, wenngleich sie es sind, die auch beim Thema Corona mit ihrem Moralismus den demokratischen Ausnahmezustand aus der Opposition heraus im Bund zusammen mit der Bundesregierung vorangetrieben haben.

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"Chinas Impfstoffe ­unerwünscht", UZ vom 27. August 2021



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