Wie neben anderen die „Tagesschau“ berichtet, stellt die Deutsche Bahn (DB) immer neue Unpünktlichkeitsrekorde auf. Im Oktober sei nur etwa jeder zweite Fernzug pünktlich gewesen, also mit weniger als sechs Minuten Verspätung ans Ziel gekommen. Der bisherige Negativrekord sei im November 2023 aufgestellt worden, als 52 Prozent der Fernzüge pünktlich ihr Ziel erreichten. Diesen habe die DB mit 51,5 Prozent nun unterboten.
Die Zielsetzung für das Gesamtjahr 2025 lag bei einer Pünktlichkeitsquote zwischen 65 und 70 Prozent. Dass dieses Ziel wohl nicht erreicht werde, hatte die DB Anfang Oktober öffentlich erklärt. Zuvor hatte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) bereits den mittelfristigen Pünktlichkeitszielen der Bahn eine Absage erteilt. Laut Schnieders Bahn-„Strategie“ sollen erst ab 2029 mindestens 70 Prozent der Züge im Fernverkehr pünktlich sein.
Als Gründe für die Verspätungen nannte die Bahn den schlechten Zustand der Schieneninfrastruktur und die daraus resultierenden vielen Baustellen. Diese Baustellen dienen jedoch vor allem dazu, Kriegsgerät künftig schneller Richtung Osten transportieren zu können. Auch nach Abschluss der Bauarbeiten ist deshalb nur bedingt eine Verbesserung für den Personenverkehr zu erwarten. Zumal die immer häufiger stattfindenden Militärtransporte auf der Schiene Vorrang haben.


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