Sommer, Regen, Sozialismus: Mehr als 2.000 Besucher haben am Wochenende am Festival der Jugend in Bottrop teilgenommen, sich ausgetauscht, vernetzt und Kraft für kommende Kämpfe gesammelt. Die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) organisiert das größte linke Jugendfestival Deutschlands ehrenamtlich. Motto in diesem Jahr: „Zeit für Widerstand!“ Zentrales Thema war die Friedensfrage. Sie zog sich durch die meisten der mehr als 70 Programmpunkte.
Auch Mitglieder der DKP waren gut vertreten und engagierten sich etwa im Café K. SDAJ und DKP verbinde mehr als nur Freundschaft, sagte Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP: „Wir sind eine Kampfgemeinschaft!“ Das Festival sei „groß, großartig, geil“ gewesen, freute sich Köbele.
Die SDAJ-Bundesvorsitzende Andrea Hornung sagte, das Festival zeige, dass es sich lohne, für unsere Zukunft zu kämpfen: „Und die heißt Sozialismus.“ Das Festival sei ein kleiner Vorgeschmack darauf gewesen. Sie erinnerte auf dem Camptreffen am Sonntagabend an den Kommunisten und antifaschistischen Widerstandskämpfer Emil Carlebach. Gerade heute, wo die Bundesregierung zu einem großen Krieg rüste, verpflichte uns der Schwur von Buchenwald. „Emil lehrt uns: Bleibt aufrecht. Bleibt solidarisch. Wehrt euch!“, schloss Hornung.