In dem Kommentar zum Tod von Papst Franziskus äußert sich Günter Pohl sehr spöttisch über dieses Amt und die Kirche des Verstorbenen. Dafür habe ich kein Verständnis. Papst Franziskus hat sich für Geflüchtete eingesetzt, für den Frieden und gegen den Krieg gesprochen, an die Armut in der Welt erinnert, Reformen im Staatsapparat des Vatikans durchgeführt. Oft hat er den Kapitalismus kritisiert und dieses Wort auch unmissverständlich ausgesprochen. Mehr kann er nicht machen. Günter Pohl sollte Franziskus mit Achtung begegnen, zumal dieser zwei sehr konservative Vorgänger hatte. Es wäre zumindest besser gewesen, die alte Regel zu beachten, mit Kritik so lange zu warten, bis der Verstorbene unter der Erde ist.
Friedlicher Papst
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"Friedlicher Papst", UZ vom 16. Mai 2025
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