Die zweite Tarifverhandlung in der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie war kurz. Nach knapp drei Stunden ging sie ohne Ergebnis zu Ende. Die Kapitalseite hatte Einmalzahlungen zum 1. Januar 2026 und zum 1. Juni 2026 von je 250 Euro angeboten. Eine dauerhafte Lohnerhöhung lehnt sie ab.
Der Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen, Knut Giesler, bewertet das Angebot als inakzeptabel. Die Reallöhne würden dadurch nicht gesichert. Die IG Metall hatte zuvor darauf verzichtet, eine prozentuale Lohnforderung aufzustellen. Sie verweist selbst auf die „angespannte wirtschaftliche Lage“ und will die Sicherung von Arbeitsplätze in den Fokus rücken.