Von Dienstag bis Donnerstag haben Lehrerinnen und Lehrer in Berlin gestreikt. Die GEW hatte dazu aufgerufen und reagierte damit nach eigener Auskunft auf „die anhaltende Ignoranz der Bildungsverwaltung gegenüber der eskalierenden Arbeitsbelastung im Bildungsbereich“.
Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch bezeichnete den Streik mit Hinweis auf geplante Prüfungen als „verantwortungslos“, was die Gewerkschaft zurückwies. Gökhan Akgün, Vorsitzender der GEW Berlin, sagte, nicht der Streik sei verantwortungslos, sondern die Verweigerungshaltung der Bildungsverwaltung. Seit Jahren arbeiteten die Lehrerinnen und Lehrer am Limit. Der Senat habe Vorschläge ignoriert, Gespräche abgesagt und sei insgesamt stumm geblieben. „Über zahlreiche Streiktage hinweg haben wir für echte Entlastung, kleinere Klassen und faire Bedingungen gekämpft – ohne Antwort“, so Akgün. Die Lage werde zudem durch bereits umgesetzte und geplante Kürzungen im Bildungsbereich verschärft.