Der Einschätzung der „KAZ“ zur Verwertung und Bewerbung der Corona-Impfstoffe unter kapitalistischen Vorzeichen stimme ich voll zu. Den Vermarktungs- und Verkaufsförderungsstrategien der Groß-Pharmakonzerne AstraZeneca und Johnson & Johnson, die Anti-Corona-Impfstoffe zu „Selbstkosten“ (quasi selbstlos – ohne Gewinnerzielungsabsicht) abzugeben, sollte angesichts der unaufgehellten Preisbildung mit Vorsicht begegnet werden. Es könnte ja sein, dass beispielsweise die Impfstoff-Patente jeweils von Konzerntöchtern gehalten und gegen Entgelt den verbundenen Impfstoff-Produktionsfirmen zur Verfügung gestellt werden. Für diese Hersteller ist das dann ein Teil des „Selbstkosten“-Preises, die zu Profiten der die Patente haltenden „Töchter“ führt (Entgelte aus Veräußerung von Patentrechten minus der eigenen Betriebsausgaben).
Zu „Die Ware Corona-Impfstoff“, UZ vom 5. November
Mit Vorsicht begegnen
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