Zu „Kurs auf Kriegswirtschaft“, UZ vom 1. April

Selbstzerstörerisch

K. Becker, Frankfurt/Main, per E-Mail

Freud schrieb mal von einem Todestrieb, dem Thanatos, der den Menschen innewohne. Damit übertrieb er gewiss, dennoch scheint seiner Annahme mehr als ein Körnchen Wahrheit innezuwohnen, zumindest gilt dies für all jene militaristischen Kräfte, die sich einen großen Showdown mit Russland herbeisehnen. Jedem normal denkenden Menschen ist wohl klar, dass das ständige Zündeln der NATO an der Lunte einem atomaren Krieg immer näher kommt, was dann wohl das Ende eines Großteils der Menschheit nach sich zieht. Solche Gelüste sind nicht nur fremdzerstörerisch, sondern indirekt auch selbstzerstörerisch, ein Anschlag auf das Leben schlechthin, denn bei einem Atomkrieg kann es nur Verlierer geben. Offensichtlich gibt es indes in der NATO einflussreiche Kräfte, die das hochriskante Risiko eines Atomschlags nicht ausschließen wollen, und sei es, um unbedingt die Besessenheit der beizubehaltenden Weltherrschaft fortsetzen zu können und wenn dies nicht gelingt, dann lieber allesamt in den Abgrund reißen, ähnlich den Hitler-Faschisten, die von einer Götterdämmerung orakelten und träumten.

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"Selbstzerstörerisch", UZ vom 15. April 2022



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