Zu „Freiheit kostet“, UZ vom 17. September

UZ streut Impfskepsis

Daniel Horneber, Berlin

Ich stimme Genossen Björn Blach zu, dass es falsch ist, dass Tests ab Oktober kostenpflichtig sind. Ich befürchte, dass weniger getestet wird, weil sich die Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, dann eben auch nicht mehr testen lassen. Ich stimme auch zu, dass es falsch ist, die Lohnfortzahlung bei behördlich angeordneter Quarantäne für Ungeimpfte zu streichen, weil sich die Pandemie mit dieser Maßnahme sicher nicht bekämpfen lässt. Ich habe aber kein Verständnis für Leute, die sich nicht impfen lassen wollen, wenn medizinisch nichts dagegen spricht. Daher sehe ich auch im Gegensatz zu Björn Blach kein Problem darin, dass Lehrerinnen und Lehrer auf Impfmöglichkeiten hinweisen müssen. Menschen, die sich nicht impfen lassen und das mit Geschwurbel rechtfertigen, verhalten sich unsolidarisch. Die leider auch in der UZ gestreute Impfskepsis verstehe ich nicht. Sie ist aus meiner Sicht auch eine Infragestellung der Impfpflicht, die es aus guten Gründen in der DDR für einige Krankheiten gab. Ich spreche mich auch jetzt für eine Impfpflicht für Beschäftigte aus, die in Kitas, Schulen, Altenheimen und zum Beispiel in der Jugendhilfe arbeiten. Ich selbst bin Erzieher und arbeite in der Jugendhilfe.

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"UZ streut Impfskepsis", UZ vom 24. September 2021



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