Marcus Faber hat einen neuen Job. Wer das ist? Faber war, bis die FDP aus dem Parlament flog, Abgeordneter seiner Partei im Bundestag und dort Vorsitzender des Verteidigungsausschusses. Im Bundestagswahlkampf fungierte er als „Spitzenkandidat“ seiner Partei in Sachsen-Anhalt.
Nun ist er der neue „Vice President Political Affairs“ der israelischen Rüstungsfirma Elbit, die in Deutschland produziert und unter anderem mit Rheinmetall und Thyssenkrupp kooperiert. Das Unternehmen gehört zu den Hauptausstattern des israelischen Militärs und ist damit direkt am Völkermord beteiligt (UZ vom 31. Oktober).
Das wird ihm aber keine schlaflosen Nächte bereiten. Als Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft sprach er sich im „Deutschlandfunk“ gegen die Anerkennung eines Palästinenserstaats durch Deutschland aus. Die Palästinenser erfüllten einfach nicht die Voraussetzungen für einen Staat: Dazu gehöre ein Volk, ein Staatsgebiet und eine Staatsgewalt. Dies sei alles nicht gegeben. Dass es dabei bleibt, dazu wird Faber auch in seinem neuen Job seinen Teil beitragen.



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