Am zweiten Wochenende im Januar gedenken wir der Kriegsgegner Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Die revolutionären Arbeiterführer und Mitbegründer der KPD wurden am 15. Januar 1919 von Freikorps ermordet – Sie sind und werden nicht vergessen! Höhepunkt des Gedenkens ist die traditionelle Luxemburg-Liebknecht-Demonstration am Sonntag, den 11. Januar 2026 zu den Gräbern von Rosa und Karl. Bereits vor der Demonstration gibt es in Berlin ein volles Programm für Kriegsgegner, das wir im Folgenden vorstellen:
Internationale Veranstaltung der DKP
Am Freitag, den 9. November lädt die DKP zu einer Internationalen Veranstaltung in das Theater Ost. Zu der Frage „Was bedeutet eine multipolare Weltordnung im Kampf gegen den Imperialismus?“ diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der Botschaften Chinas, Kubas und Vietnams. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Theater Ost, Moriz-Seeler-Straße 1, S-Bahnhof Berlin-Adlershof. Spendenempfehlung: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung „junge Welt“
Die Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) der „jungen Welt“ am Samstag, den 10. Januar, steht unter dem Motto „Kopfüber in den Krieg – Gegen Rüstungswahn und mediale Mobilmachung“. Sie findet erneut in den Wilhelm Studios Berlin statt und wird von DKP und SDAJ unterstützt.
Erwartet werden neben weiteren die UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete Palästinas, Francesca Albanese, und die italienische Gewerkschafterin Cinzia Della Porta. Sie wird über den Widerstand von Gewerkschaften gegen Wiederbewaffnung und Kriegswirtschaft sprechen. „Welche Rolle spielen die Medien bei der Militarisierung der Gesellschaft?“ ist das Thema des Journalisten Pablo Iglesias aus Spanien. Die SDAJ organisiert eine Podiumsdiskussion im Rahmen des Hauptprogramms gegen die Wehrpflicht und ein Jugendprogramm mit Workshops unter anderem zu Kuba, Palästina und zur Rechtsentwicklung in Ostdeutschland.
„Butter statt Kanonen: Was tun gegen Aufrüstung, Militarisierung und Kriegsgefahr?“ ist das Thema der Podiumsdiskussion zum Abschluss der Konferenz mit Jan Dieren, MdB der SPD (angefragt), Tatjana Sambale, DKP-Parteivorstand, Yusuf As, DIDF, und Nadja Rakowitz vom Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte. Das komplette Programm gibt es hier.
Die Tickets sollten zügig bestellt werden und kosten 49,99 Euro. Ermäßigte Tickets gibt es für 29,99 Euro, Soli-Tickets für 69,99 Euro. Die Konferenz beginnt um 10.30 Uhr und endet um 20 Uhr mit dem gemeinsamen Singen der Internationale. Ort des Geschehens: Wilhelm Studios, Kopenhagener Straße 60-68, 13407 Berlin (S-Bahn Wilhelmsruh)
Lenin-Luxemburg-Liebknecht-Treffen der DKP
Ebenfalls in den Wilhelm-Studios beginnt im Anschluss an die RLK der politische Jahresauftakt der DKP, das LLL-Treffen. Es spricht Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP. Da bereits am Freitag eine Internationale Veranstaltung der DKP stattfindet, wird es im Rahmen des LLL-Treffens keine Rede eines internationalen Gastes geben, sondern kurze Grußworte, unter anderem der SDAJ. Dafür wird das Kulturprogramm größeren Raum einnehmen. Wir freuen uns auf Yoram Bejarano und Kutlu Yurtseven von der Microphone Mafia – Esther presente!
Spendenempfehlung: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
Luxemburg-Liebknecht-Demonstration
Die LL-Demo beginnt am Sonntag, den 11. Januar, pünktlich um 10 Uhr am Frankfurter Tor und führt traditionell zu den Gräbern von Rosa und Karl auf dem Friedhof der Sozialisten in Berlin Friedrichsfelde. Ob auf dem Vorplatz des Friedhofs auch in diesem Jahr ein Treffpunkt mit Info- und Versorgungsständen stattfinden kann, ist noch ungewiss. Eine Baustelle, die das Gedenken bereits in diesem Jahr beeinträchtigt hatte, ist noch immer da. Immerhin hat sich eine Mehrheit in der Lichtenberger Bezirksversammlung dafür ausgesprochen, das Gedenken zu ermöglichen. Der Demonstration wird all das keinen Abbruch tun – sie steht unter dem Motto „Nie wieder kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden!“ Die DKP ruft zur Teilnahme auf und lädt dazu ein, in ihrem Block zu laufen.



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